Blasenentzündung Medikamente - wenn’s brennt beim Wasserlassen
Die Blasenentzündung (lat. Zystitis) ist eine Entzündung des unteren Harnwegs, äußert sich durch deutlich mehr Harndrang als üblich und führt zu starken Schmerzen beim Urinieren. Daher heißt sie auch Harnwegsinfektion. Die Erreger können auch die Schleimhaut oder die gesamte Wand der Harnblase befallen. Grundsätzlich wird zwischen einer akuten und einer chronischen Blasenentzündung unterschieden. Gegen die Blasenentzündung helfen spezielle Medikamente, welche die Erreger - zumeist E. Coli Bakterien, die in unserem Darm und am After vorkommen, abtöten. Aufgrund der anatomischen Nähe von Harnweg und After kann es schnell zu einer Übertragung der Bakterien kommen. Frauen haben zudem ein etwas höheres Risiko an einer Blasenentzündung zu erkranken, da der Harnweg kürzer ist als beim Mann. Viele greifen in so einem Fall zu altbewährten Hausmitteln statt Medikamente. Hausmittel sehen wir jedoch nur als ergänzende Maßnahmen. In einem späteren Absatz erfahren Sie mehr dazu. ...weiterlesen
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Typische Symptome einer Blasenentzündung
Eine Blasenentzündung äußert sich zumeist durch ein Brennen beim Urinieren und damit verbundene Schmerzen. Auch eine Zunahme des Harndrangs spricht für eine Entzündung der Blase. Treten diese Schmerzen zusätzlich in der Flanke auf, ist dies ein Indiz dafür, dass neben der Blase auch die Niere von der Entzündung betroffen sein könnte. In diesem Fall sind meistens Antibiotika als Medikament gegen Blasenentzündung angebracht. Aber auch eine Pilzerkrankung kann zu einer Blasenentzündung führen und äußert sich meistens mehr durch ein generelles Jucken und Brennen, nicht aber durch Schmerzen beim Ablassen von Urin. Einige weitere Anzeichen begleiten oftmals eine Entzündung der Blase, werden jedoch nicht direkt mit ihr in Verbindung gebracht. Dazu zählen u. a.:
- Trübe Färbung und/oder veränderter Geruch des Urins
- Blut im Urin
- Frauen leiden unter mehr Ausfluss, wenn die Infektion auch die Vagina selbst betrifft
- Rückenschmerzen treten als Begleiterscheinungen auf, wenn beim Mann auch Nieren oder Prostata betroffen sind
- Fieber
- Sehr plötzlicher Harndrang, der sich nicht bis zum Toilettengang hinhalten lässt.
Nützliche Hausmittel zur Vorbeugung Blasenentzündung
Oftmals wird bei einfachen Blasenentzündungen zu einfachen Hausmitteln geraten. Diese wirken sanft und unterstützen bei der Heilung. Hausmittel sollten jedoch nicht als alleinige Mittel gegen Blasenentzündungen eingesetzt werden. Es droht andernfalls eine Verschleppung der Blasenentzündung und die Gefahr steigt, dass die Harnwegsinfektion chronisch wird. Aber auch eine Nierenbeckenentzündung oder gar eine Blutvergiftung wären mögliche Komplikationen, die durch eine Verschleppung auftreten können.
Achten Sie darauf ausreichend zu trinken. Der normale Flüssigkeitsbedarf liegt bei den meisten Menschen zwischen 1,0 und 2 Litern. Während einer Blasenentzündung sind jedoch 3 bis 6 Liter zu empfehlen. Hierbei haben sich vor allem sogenannte Blasen - und Nierentees bewährt. Die erhöhte Flüssigkeitsmenge sorgt dafür, dass die Erreger schneller aus den Harnwegen gespült werden. Daneben helfen Wärme und Sitzbäder, denn aufgrund ihrer krampflösenden Wirkung werden Schmerzen gelindert. Achten Sie zudem bei der Intimpflege auf die Verwendung eines speziell dafür vorgesehenen Produkts anstatt normaler Seife. Letztere würde die natürliche Scheidenflora eher zerstören. Zur Prophylaxe eignet sich beispielsweise Cranberry-Saft bestens. Ähnlich verhält es sich mit Kapuzinerkresse, Hauhechel oder Meerrettichwurzel und Cystinol.
Die Ursachen einer Blasenentzündung
Das Risiko an einer Blasenentzündung zu erkranken steigt mit einem geschwächten Immunsystem, wie es beispielsweise schon erkrankte oder ältere Menschen haben. Auch bestimmte Praktiken beim Geschlechtsverkehr oder eine Schwangerschaft bringen eine erhöhte Gefahr für einen Harnwegsinfekt mit sich, da die Bakterien leichter transportiert werden. Insbesondere nach einer Frühgeburt oder dem Verlust eines Kindes sollten Frauen auf erhöhte Hygienemaßnahmen und Schmerzen beim Wasserlassen achten. In diesem Zustand ist die Scheidenflora besonders angreifbar für die Bakterien. Weitere Ursachen für eine Entzündung der Blase könnten Blasenkatheter, Diabetes und andere Autoimmunerkrankungen sein. Der Blasenkatheter erleichtert den Erregern den Weg in die Harnröhre und den Harnleiter, da er wie eine Brücke wirkt. Auch eine Prostatavergrößerung könnte ein Risiko für eine Blasenentzündung darstellen.
Blasenentzündung Medikamente - welche sind die richtigen?
Oftmals wird Antibiotika gegen eine Blasenentzündung eingesetzt. Dabei ist ein spezialisiertes Medikament einem Breitbandantibiotikum vorzuziehen, um den Körper möglichst wenig zu belasten. Bei einer einfachen Entzündung der Blase oder des Harnleiters bzw. Harnwegs wird meistens jedoch eine genaue Analyse der Erreger unterlassen. Der Arzt geht in diesem Fall von den typischen Bakterien (E. Coli) aus. Auch wenn Sie schon wissen, dass Sie unter einer Blasenentzündung leiden, sollten Sie zügig zum Arzt gehen, damit die Behandlung mit Antibiotika frühestmöglich begonnen werden kann. Ist das Medikament das Richtige für Sie, spüren Sie schon binnen kürzester Zeit erste Verbesserungen beim Wasserlassen.
Eine Urinprobe wird meistens von Schwangeren oder Patienten mit chronischen Verläufen genommen, um die Erreger genauer zu bestimmen. In einem weiteren Zug wird der Arzt Ihnen dann ein genau abgestimmtes Antibiotikum verschreiben. Während der Schwangerschaft sollten werdende Mütter bei Verdacht einer Infektion sofort den Arzt aufsuchen und nicht erst abwarten. Bei der Behandlung wird ebenfalls auf Antibiotika zurückgegriffen, die jedoch eine besonders gute Verträglichkeit aufweisen. Entsprechende Medikamente werden auch schon bei einer verdächtig hohen Anzahl an Bakterien im Urin verabreicht, auch wenn sonst noch keine Anzeichen für eine Zystitis vorliegen.
Wir raten dringend von einer vorbeugenden Einnahme von Medikamenten ab, da andernfalls Resistenzen entstehen könnten. Aus diesem Grund sind die Antibiotika auch rezeptpflichtig. Bei Blasenentzündung wird vom Arzt häufig eine Kombination aus Trimethoprim und Sulfamethoxazol oder als kurzzeitige Therapie eine Kombination aus Fosfomycin-trometamol verschrieben. Außerdem sind diese Arzneimittel verschreibungspflichtig. Stärkere Antibiotika sind zudem bei hartnäckigen Verläufen angebracht, da die Erreger möglichst schnell gestoppt werden und nicht über die Harnröhre zu weiteren Komplikationen führen sollen. Typischerweise wird das Antibiotikum als Tablette oder Kapsel zwischen drei und sieben Tagen verabreicht. Schmerzmittel dagegen helfen gegen die Schmerzen beim Wasserlassen. Bei einer Zystitis können ergänzend bzw. unterstützend auch pflanzliche Präparate eingenommen werden, da viele Heilpflanzen bakterien- und virentötende Eigenschaften besitzen, jedoch liegen wenige wissenschaftliche Studien zur klinischen Wirksamkeit vor.
Typische Wirkstoffe in Medikamenten gegen Blasenentzündung
- Cystinol, ein pflanzliches, antibakterielles und entzündungshemmendes Mittel
- Levofloxacin (Antibiotika)
- Nitrofurantoin (Antibiotika)
- Butylscopolamin (wirkt krampflösend)
- Fosfomycin Trometamol