CORONA-SCHNELLTEST KAUFEN – SELBST AUF ERREGER VON COVID-19 TESTEN

Corona-Selbsttest kaufen – diese Covid-Schnelltests gibt es

Wenn Sie einen Corona-Schnelltest kaufen möchten, stehen Ihnen verschiedene Antigentests für die schnelle Eigenanwendung zur Auswahl. Am gängigsten sind der nasale Abstrich und die Entnahme der Probe aus Mund oder Rachen. Einige Laientests sind dabei angenehmer anzuwenden als andere, da sie eine Probenentnahme aus dem vorderen Nasenbereich ermöglichen.

Neben Tests, bei denen ein Rachen- oder Nasenabstrich erforderlich ist, sind auch weniger invasive Speicheltests (Spucktests), Gurgeltests oder Lutschtests verfügbar, die sich besonders für die Anwendung bei sensitiven Personen oder Kindern eignen. Bei den sogenannten Lolli-Tests wird die Speichelprobe schmerzfrei aus dem Mundraum entnommen. Um Kindern die eventuelle Furcht vor dem Corona-Test zu nehmen, kann das Stäbchen oder der Abstrichtupfer sowohl beim Speicheltest als auch bei einem Nasenabstrich gemeinsam mit einer erwachsenen Person gehalten werden.

Mit PCR-, Antigen- und Antikörper-Schnelltest sind drei verschiedene Corona-Tests verfügbar. Sie unterscheiden sich in ihren Anwendungsbereichen, ihrer Funktionsweise und der Art der Probenentnahme. Bitte beachten Sie, dass ein Schnelltest eine Infektion nicht mit hundertprozentiger Zuverlässigkeit ausschließen kann. Vermuten Sie eine Ansteckung bzw. Erkrankung oder haben Sie Symptome, kontaktieren Sie bitte telefonisch Ihre Ärztin / Ihren Arzt, wenden Sie sich an das Gesundheitsamt oder suchen Sie unter Einhaltung der geltenden Vorsichtsmaßnahmen eine Corona-Teststelle auf.

PCR-Schnelltest

Der PCR-Schnelltest baut auf der Polymerasekettenreaktion (Polymerase Chain Reaction; kurz: PCR) auf, durch welche bestimmte Gensequenzen des SARS-CoV-2 Virus nachgewiesen werden können. Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob eine akute Infektion mit dem Coronavirus vorliegt. Für eine Probe wird mit einem speziellen, länglichen Wattestäbchen ein Abstrich aus dem Mund-, Nasen- oder Rachenraum entnommen.

PCR-Schnelltests von verschiedenen Herstellern sind mittlerweile auch für Privatpersonen erhältlich. Dies ermöglicht ein schnelleres Testen ohne Beeinträchtigung des Alltags durch lange Wartezeiten in Testzentren.

Antigen-Schnelltests kaufen – weisen sie auch Omikron nach?

Im Gegensatz zur PCR-Variante verfolgt der Corona-Antigen-Schnelltest nicht das Ziel, das Erbgut des Virus nachzuweisen. Vielmehr werden Eiweißfragmente (Proteine) erfasst, die aus der Hülle des Covid-19-Erregers stammen. Zur Bestimmung des Testergebnisses und der eventuellen Viruslast ist ein Abstrich aus dem Mund-Rachenraum (oropharyngealer Abstrich) oder Nasen-Rachenraum (nasopharyngealer Abstrich), eine Stuhl- oder Spuckprobe (Sputumprobe) notwendig. Für gewöhnlich nutzen aber auch Antigen-Schnelltests die Methode des Mund- oder Nasenabstrichs. Die Probe wird dann mit der beiliegenden Flüssigkeit auf den Teststreifen gegeben, der in der Testkassette enthalten ist.

Die Eignung von SARS-CoV-2-Antigentests für den Nachweis der Omikron-Variante war zunächst unklar. Untersuchungen des Paul-Ehrlich-Instituts haben aber gezeigt, dass auch die meisten Antigen-Schnelltests Omikron nachweisen können. Bei der Omikron-Variante hat sich das Spikeprotein stark verändert. Ob der eingesetzte Corona-Schnelltest Omikron erkennt, hängt nach Einschätzungen des Paul-Ehrlich-Instituts davon ab, ob der Test das Nukleo-Protein (N-Protein) des Coronavirus nachweisen kann. Das trifft auf die meisten der in Deutschland angebotenen Corona-Schnelltests zu.

Antikörpertests zum Nachweis einer früheren Infektion

Antikörper-Schnelltests funktionieren anders als PCR- und Antigen-Schnelltests. Statt Erbgut oder Proteine des Coronavirus zu erfassen, zielt der Test darauf ab, Antikörper gegen das Virus nachzuweisen. Dementsprechend lässt sich mit dem Antikörper-Schnelltest nicht feststellen, ob Sie akut mit SARS-CoV-2 infiziert sind. Sondern, ob bereits eine Infektion in der Vergangenheit vorlag. Zum Nachweis wird eine Blutprobe benötigt. Eine nasale Probenentnahme oder ein Abstrich aus dem Rachenraum reichen nicht aus.

Wie funktioniert ein Corona-Selbsttest aus der Apotheke?

Den Corona-Selbsttest können Sie bequem und einfach in unserer Online-Apotheke kaufen. Er ist für den Heimgebrauch geeignet und für die Anwendung durch Laien zugelassen.

1. Bei dem Selbsttest auf Covid-19-Erreger wird ein Abstrich aus dem Rachen, der Nase oder aus dem Mund-Rachen-Raum entnommen.
2. Anschließend wird der Abstrichtupfer in eine Flüssigkeit gegeben, die zuvor in einem Extraktionsröhrchen vorbereitet wurde. Je nach Produkt hat der Hersteller die Flüssigkeit eventuell bereits zur Anwendung präpariert.
3. Nachdem der Tupfer aus dem Röhrchen entfernt wurde, wird dieses verschlossen. Dann wird die erforderliche Anzahl an Tropfen in die Testkassette geträufelt. Im Falle eines Spucktests wird Speichel in das Extraktionsröhrchen gegeben.
4. Der Teststreifen verfärbt sich innerhalb der angegebenen Wartezeit. Anhand der Kontrolllinie und der Testlinie lesen Anwenderinnen und Anwender anschließend das Ergebnis ab.

Beachten Sie bei der Durchführung der Corona-Selbsttests stets die Hinweise in der beigefügten Anleitung und halten Sie sich genau an die einzelnen Arbeitsschritte, damit der Corona-Selbsttest aussagekräftig ist.

Wie sieht ein positiver Corona-Schnelltest aus?

Der Corona-Schnelltest ist dann positiv, wenn Sie zwei Linien auf dem Teststreifen sehen. Eine Testlinie (T) – unabhängig davon, wie stark oder schwach diese ausgeprägt ist – zusammen mit einer Kontrolllinie (C) zeigt Ihnen ein positives Testergebnis an. Sie sind wahrscheinlich mit SARS-CoV-2 infiziert und könnten ansteckend sein.

Ist keine Testlinie (T) zu sehen und nur eine Kontrolllinie (C) vorhanden, ist das Ergebnis negativ. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert sind.

Wenn Sie keine Kontrolllinie (C) sehen, ist das Testergebnis ungültig. Wiederholen Sie den Test unter Beachtung der Schritte in der Gebrauchsanleitung.

Bei einem positiven Testergebnis wenden Sie sich bitte schnellstmöglich und telefonisch an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, das Gesundheitsamt oder ein Corona-Testzentrum.

Wie sicher sind Schnelltests?

Die Qualität und Sicherheit der Corona-Selbsttests werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bewertet. Neben der klinischen Nachweisqualität und der Zuverlässigkeit werden bei der Sonderzulassung auch die Gebrauchstauglichkeit und die Handhabung des Tests für den Laiengebrauch berücksichtigt.

Die Aussagekraft von Corona-Schnelltests ergibt sich aus der Sensitivität und der Spezifität. Mit diesen Merkmalen wird eingeschätzt, wie genau Corona-Schnelltests sind. Die Sensitivität sagt aus, wie viele infizierte Personen in einer Studie mit dem Schnelltest identifiziert werden konnten. Bei einem Beispielwert von 98 konnte der Test bei 98 von 100 Personen den Nachweis einer Infektion mit dem Coronavirus erbringen. Es bestünde in diesem Fall also ein Risiko von zwei Prozent, dass die Infektion durch den Schnelltest nicht erkannt wird.

Die Spezifität zeigt, bei wie vielen Menschen ohne Infektion der Corona-Antigen-Test während der Studie ein negatives Testergebnis angezeigt hat. Eine Spezifität von 100 würde demnach bedeuten, dass bei keiner der nicht infizierten Personen fälschlicherweise eine Infektion angezeigt wurde. Das Ergebnis wäre dann in jedem einzelnen Fall korrekt.

Wie zuverlässig Schnelltests sind, hängt auch von der korrekten Anwendung ab. Gegenüber den PCR-Tests der Testzentren haben Selbsttests eine erhöhte Fehlerquote, sodass ein positives Ergebnis immer mit einem PCR-Test bestätigt werden sollte. Jeder Corona-Selbsttest ist jedoch nur eine Momentaufnahme, auf die Einhaltung der AHA-Regeln sollte trotz eines negativen Testergebnisses nicht verzichtet werden.

Das Paul-Ehrlich-Institut prüfte verschiedene SARS-COV-2-Antigentests auf ihre Zuverlässigkeit. Die Testergebnisse dazu finden Sie unter pei.de als PDF. Unter schnelltesttest.de können Sie alternativ auch Tests mittels Barcode oder Namen suchen und das Testergebnis einsehen.

Was mache ich bei einem positiven Ergebnis?

Wenn Sie ein positives Ergebnis durch einen Point-of-Care-Test¹ bzw. Corona-Schnelltest haben, sollten Sie zunächst Ruhe bewahren und sich nochmals testen lassen. Wenn möglich, mit einem klassischen PCR-Test in einer ärztlichen Praxis oder einer anderen entsprechenden medizinischen Einrichtung. Ein positives Ergebnis heißt nicht zwangsläufig, dass Sie sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben. Es ist möglich, dass Sie ein fälschlicherweise positives Testergebnis erhalten haben.

Wenn ein negatives Testergebnis vorliegt, sollten Sie dennoch weiterhin die empfohlenen Hygienetipps befolgen und Ihre Mitmenschen schützen, indem Sie einen medizinischen Mundschutz tragen. Das Robert Koch-Institut hat eine Infografik veröffentlicht, die dabei hilft, die Testergebnisse von Antigen-Schnelltests auf SARS-CoV-2 besser zu verstehen.

Wann sollte ein Schnelltest erfolgen?

Ein Corona-Selbsttest ist immer dann sinnvoll, wenn Sie einen Test auf eigenen Wunsch vornehmen möchten, Symptome zeigen oder eine Erkrankung an Covid-19 vermuten. Wann und wie oft Sie sich testen, ist nicht immer vom eigenen Ermessen abhängig. Der Gesetzgeber kann Verordnungen und Testregeln erlassen, die etwa den beruflichen Alltag oder den Besuch von besonderen Einrichtungen wie Kliniken betreffen. So sind beispielsweise Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber seit dem 1. Oktober 2022 verpflichtet, zu prüfen, ob sie Angestellten außerhalb des Homeoffice regelmäßige Antigentests anbieten sollten, um Erkrankungen und der Verbreitung des Virus vorzubeugen.

Wie soll ich mich am besten auf Omikron testen?

Ersten Erkenntnissen nach könnte die Omikron-Variante zunächst im Rachenraum lokalisiert werden. Die Alpha- und die Delta-Variante sowie der Wildtyp konnten zu Infektionsbeginn eher in der Nase nachgewiesen werden.

Demnach kann davon ausgegangen werden, dass auch der Methode des Rachenabstrichs wieder eine größere Bedeutung zukommt. Gleichzeitig sind Probenentnahmen aus dem Mund- oder Rachenraum fehleranfälliger, zum Beispiel wenn kurz vorher eine Mahlzeit eingenommen wurde oder das Teststäbchen in Kontakt mit den Zähnen kommt. Um mögliche Störfaktoren zu vermeiden, sollte der Test direkt nach dem Aufstehen erfolgen.

_{1) Medizinische Bezeichnung einer diagnostischen Untersuchung, außerhalb eines Zentrallabors
Quellen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/zulassung-schnell-test-1861354}