Reizblase Medikamente
Als Reizblase bezeichnet man einen verstärkten Harndrang, oft auch verbunden mit Inkontinenz. Sie kann verursacht werden durch Störungen des Nervensystems, die zu unkontrollierten Kontraktionen der Blasenmuskulatur führen, durch Entzündungen der unteren Harnwege oder auch durch eine vergrößerte Prostata. In Europa ist fast jeder 7. Über 40 von der Reizblase betroffen. Aber das Problem sollte nicht nur im Zusammenhang mit dem Alter gesehen werden. Bei Reizblase und Inkontinenz können auch andere Ursachen vorliegen, wie z. B. Rückenmarksverletzungen, Parkinson, Multiple Sklerose, Demenz und andere. ...weiterlesen
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Bei Reizblase hat die betroffene Person das dringende Bedürfnis zu urinieren. Eine normale Blase kann ca. 600 ml Urin aufnehmen. Ab etwa 300 ml verspürt der gesunde Mensch Harndrang. Aber auch dann kann man den Harn zurückhalten und das Urinieren verschieben. Bei Reizblase sendet die Blasenmuskulatur Signale zum Gehirn und zieht sich zusammen unabhängig davon, wieviel Urin in der Blase ist.
Andere Anzeichen einer Reizblase sind häufiges Urinieren von (8 mal oder häufiger in 24 Stunden), Harndrang in der Nacht oder Urinieren im Schlaf.
Gegen Reizblase helfen zur Bekämpfung der Symptome oft Spasmolytika oder bei Östrogenmangel (z. B. im Alter) auch östrogenhaltige Lokaltherapeutika. Unter Umständen kann gegen Reizblase auch eine Psychosomatische Behandlung sinnvoll sein. Eine andere Behandlung gegen Reizblase - besonders in Verbindung mit Inkontinenz - ist Biofeedback. Es hilft, sich seines Körpers und dessen Reaktionen mehr bewusst zu werden und seine Signale zu beachten. Gegen die Inkontinenz hilft auch ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur. Dieses ist anfangs etwas schwierig, da es sich um Muskeln handelt, die im Inneren des Körpers liegen. Es zeigt jedoch in vielen Fällen gute Resultate und lässt sich auch zur Vorbeugung gegen Inkontinenz einsetzen.