Pfeiffersches Drüsenfieber

Pfeiffersches Drüsenfieber

Das Pfeiffersche Drüsenfieber oder Mononukleose ist eine sehr häufige und im Normalfall harmlos verlaufende Infektionskrankheit. Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche.

Ursache des Pfeifferschen Drüsenfiebers

Der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers ist das Epstein-Barr-Virus, abgekürzt EBV. Übertragen wird dieses Virus vor allem durch Speichel, seltener auch durch Tröpfcheninfektion z.B. beim Niesen, Husten und Sprechen.

Vor allem Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren erkranken daran, aber auch jüngere Kinder und Erwachsene. Bei jungen Pärchen wird das Virus oft beim Küssen übertragen, weshalb die Krankheit im Volksmund auch als Kusskrankheit oder Studentenkrankheit bezeichnet wird.

Wer diese Krankheit einmal durchgemacht hat, erkrankt in der Regel kein zweites Mal. Allerdings kann es, da das Virus im Körper verbleibt, in seltenen Fällen zu einer erneuten Aktivierung des Erregers kommen.

Symptome bei Pfeifferschem Drüsenfieber

Die Inkubationszeit (der Zeitraum zwischen Ansteckung und Erkrankung) kann sehr unterschiedlich sein. Sie variiert zwischen wenigen Tagen vor allem bei Kindern bis zu 8 Wochen. Die Krankheit selbst kann ebenfalls sehr unterschiedlich verlaufen. 

Kleinkinder zeigen häufig gar keine Symptome oder nur eine leichte Erkältung. Bei Jugendlichen und Erwachsenen dagegen beginnt die Krankheit mit leichtem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und starker Müdigkeit. Danach kann es zu einer Mandelentzündung mit stark geschwollen Mandeln kommen, die Lymphknoten, besonders diejenigen im Halsbereich, schwellen unangenehm an. Auch im Bauchbereich können sich eventuell Lymphknoten vergrößern, außerdem kann es zu einem Anschwellen der Milz kommen. Gelegentlich kommt es zu einem Hautausschlag, der Symptome wie geringe Rötung, Quaddeln oder starken Juckreiz haben kann.

Die Symptome wie Halsschmerzen, Fieber und Müdigkeit ähneln oft denen einer Erkältung oder einer Mandelentzündung. Deshalb kann eine genaue Diagnose nur anhand einer Blutuntersuchung gestellt werden. Im Blut können Antikörper des Virus nachgewiesen werden, außerdem zeigen sich an den weißen Blutkörperchen ganz typische Veränderungen.

Ein Medikament, das das Virus abtötet, gibt es bisher nicht. Deshalb werden nur die Symptome behandelt, wie zum Beispiel das Fieber mit fiebersenkenden Medikamenten und mit Lutschtabletten die schmerzhafte Halsentzündung. Das Pfeiffersche Drüsenfieber nimmt im Normalfall einen unkomplizierten Verlauf, kann aber unterschiedlich lange dauern, unter Umständen verspüren Sie einige Zeit nach der Erkrankung noch eine stärkere Müdigkeit.

Was Sie selbst tun können

Gegen das Fieber helfen auch Wadenwickel. Halten Sie Bettruhe ein und trinken Sie ausreichend. Ihren Hals können Sie mit einem Schal warm halten.

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