Feigwarzen

Feigwarzen

Feigwarzen sind Folgen einer sexuellen Übertragung humaner Papillomaviren. Die Genitalwarzen können jucken, brennen und schmerzen.

Feigwarzen, oder auch Condylomata acuminata, wie der Mediziner sagt, sind kleine, gutartige Hautwucherungen an den Geschlechtsteilen, am After und im Enddarm. Verursacht werden sie durch humane Papillomaviren (HPV) und zählen neben Chlamydien und Herpes genitalis zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Ursache von Feigwarzen

Verursacht werden Feigwarzen durch eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV). Von diesen Viren sind insgesamt ungefähr 200 verschiedene Typen bekannt. Zu Feigwarzen führen am häufigsten die Typen 6 und 11, die relativ harmlos sind und nicht, wie manche andere Typen zu Gebärmutterhalskrebs führen können. 

Die Erreger werden bei Hautkontakt beim Geschlechtsverkehr oder Oralverkehr übertragen. Die Mehrzahl der Infektionen bleibt allerdings symptomlos. Gefördert wird das Auftreten von Feigwarzen durch Feuchtigkeit, kleinste Hautverletzungen, schon bestehende Entzündungen und ein geschwächtes Immunsystem.

Allerdings kann jeder, der die Viren in sich trägt, sie auf andere Menschen übertragen, auch wenn er selbst keine Feigwarzen entwickelt.

Symptome von Feigwarzen

Drei Wochen bis acht Monate nach der HPV-Infektion bilden sich kleine rötliche, bräunliche oder grau-weiße Knötchen. Diese liegen meist dicht beieinander und können zu einem größeren, blumenkohlartigen Gebilde zusammenwachsen. 

Bei Frauen bilden sich die Feigwarzen bevorzugt an den Schamlippen und dem Scheideneingang, bei Männern am Penisschaft oder der Vorhaut. Die Warzen können allerdings auch an der Harnröhre, dem Anus und am Enddarm auftreten. Manchmal können sie auch jucken, brennen und schmerzen. Sie können jahrelang bestehen, aber auch von alleine wieder verschwinden.

Vermuten Sie bei sich Feigwarzen, so suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. In den meisten Fällen lassen sich Feigwarzen schon anhand des typischen Aussehens diagnostizieren. Bestehen Zweifel an der Diagnose, vor allem bei kleineren Feigwarzen, wird Ihr Arzt unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe entnehmen.

Kleine Feigwarzen lassen sich auch durch eine Weißfärbung nach dem Betupfen mit drei- bzw. fünfprozentige Essigsäure erkennen. 

Wurden bei Ihnen Feigwarzen diagnostiziert, sollte sich Ihr Partner ebenfalls untersuchen lassen.

Zur Therapie der Warzen wird Ihr Arzt Ihnen bestimmte Lösungen oder Cremes verordnen, die sie selber über mehrere Wochen regelmäßig auftragen. Wichtig ist außerdem, dass Ihr Partner ebenfalls behandelt wird. Weitere Therapiemöglichkeiten durch den Arzt sind die chirurgische Entfernung, Vereisung oder Lasertherapie.

Feigwarzen vorbeugen

Da die verursachenden Viren beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, senken Kondome das Infektionsrisiko, können allerdings eine Infektion nicht vollständig verhindern. Ist ein Partner infiziert, ist es wichtig, den Hautkontakt mit den befallenen Arealen zu vermeiden. Auch viele, wechselnde Geschlechtspartner erhöhen das Risiko, sich mit HPV zu infizieren. 

Eine Impfung kann außerdem vor einer Infektion mit humanen Papillomaviren der Typen 6, 11, 16 und 18 schützen.

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