Heftpflaster
Heftpflaster sind Textilstreifen, die für die Fixierung von Verbänden, Wundauflagen oder medizinischen Geräten auf der Haut verwendet werden. Sie bestehen in den meisten Fällen auf der einen Seite aus Material wie Stoff, Vlies oder Kunstseide und auf der anderen Seite aus einem hautfreundlichen Klebstoff. Die Pflaster sind vielseitig einsetzbar und in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Wie Sie Heftpflaster richtig verwenden, erfahren Sie bei uns. ...weiterlesen

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Materialzusammensetzung von Heftpflastern
Heftpflaster dienen stets der Fixierung von etwa Verbänden oder medizinischen Hilfsmitteln wie Kanülen, Kathetern oder Sonden und verfügen aus diesem Grund nicht über eine integrierte Wundauflage. Sie werden also nicht direkt auf Wunden aufgebracht. Die Pflaster bestehen auf der Oberfläche aus einem Trägermaterial und auf der Hautseite aus einer Klebeschicht.
Typische Trägermaterialien für die Oberfläche der Pflaster sind Textilgewebe (Baumwolle oder Mischgewebe), Vlies, Kunststoff, Seide oder Kunstseide. Die Materialien weisen unterschiedliche Eigenschaften auf. Während Textilgewebe sehr flexibel sowie reißfest sind und sich gut für bewegliche Körperstellen eignen, ist Vlies besonders hautfreundlich, da es atmungsaktiv ist. Kunststoff hingegen ist meist wasserdicht und somit gut geeignet für die Anwendung in feuchter Umgebung. Seide ist schließlich besonders angenehm bei guter Hautverträglichkeit und sanft klebend. Kunstseide hingegen haftet sehr stark auf der Haut und ist im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Viskose bekannt. Der Tragekomfort von Heftpflastern hängt häufig von der Elastizität und der Flexibilität des jeweiligen Trägermaterials ab.
Die Klebeschicht auf der Unterseite der Pflaster kann ebenfalls aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Häufig werden Acrylat- oder Polyacrylat-Kleber, Naturkautschuk oder synthetischer Kautschuk verwendet. Die Klebstoffe unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Klebkraft und weiteren Faktoren wie unter anderem ihrer Atmungsaktivität oder dem Maß der Beanspruchung. So zeichnet sich beispielsweise synthetischer Kautschuk durch eine gute Klebkraft aus und ist häufig in Sporttapes enthalten. Polyacrylat-Kleber hingegen sind hautverträglicher als Klebstoffe aus Kautschuk und schonen das Gewebe. Menschen mit besonders empfindlicher Haut und Allergikerinnen oder Allergiker können darüber hinaus zu Heftpflastern greifen, die hypoallergenen Kleber enthalten.
Anwendung: Dos and Donts
Damit Heftpflaster gut auf der Haut haften, ist die richtige Anwendung entscheidend.
Die häufigsten Fehler dabei sind:
- Die Haut ist zu feucht oder zu schmutzig.
- Das Heftpflaster ist zu fest aufgeklebt und beeinträchtigt die Durchblutung der Haut.
- Das Pflaster ist auf einer offenen Wunde aufgebracht und stört deren Heilung. In diesem Fall sollte stattdessen eine sterile Wundauflage verwendet und mit dem Heftpflaster fixiert werden.
- Das Pflaster haftet bereits zu lange auf der Haut, sodass es gewechselt werden sollte.
- Das Pflaster ist zu kurz oder klein, sodass der Verband verrutscht und die Wunde nicht ausreichend geschützt ist.
- Das Heftpflaster wurde zu schnell abgezogen, was zu Hautreizungen führt.
Stattdessen empfehlen wir folgende Vorgehensweise:
- Die Haut sollte gut vorbereitet werden und sauber, trocken und möglichst fettfrei sein. Im Falle von stark behaarten Körperpartien bietet es sich an, diese vor der Nutzung eines Heftpflasters zu rasieren.
- Heftpflaster sind entweder einzeln und in einer bestimmten Größe oder als Rolle erhältlich. Informationen zu der Größe der einzelnen Pflaster sind meist auf der Packung aufgedruckt und in den beiliegenden Produktinformationen aufgelistet. Je nach Bedarf lassen sich die Pflaster aber auch gut zurechtschneiden.
- Für die Fixierung auf der Haut wird, falls vorhanden, die Schutzfolie gelöst und das Pflaster ohne Falten oder übermäßige Spannung zur Hälfte auf der Haut, mit der anderen Hälfte auf dem Wundverband oder dem medizinischen Hilfsmittel aufgeklebt.
Um ein Heftpflaster hautschonend zu entfernen und Schmerzen zu vermeiden, sollte es möglichst langsam und parallel zur Haut abgezogen werden. Besonders festsitzende Pflaster lassen sich mit Hilfe von warmem Wasser besser ablösen.