Hausstauballergie

Hausstauballergie

Dauerschnupfen und Niesattacken in Wohnräumen sind ein Zeichen für eine Hausstauballergie. Das wirksamste Mittel gegen Milben ist, ihnen den Lebensraum zu entziehen.

Wohnungs- bzw. Hausstaub besteht aus einem Gemisch von menschlichen und tierischen Hautschuppen, Milben, Fasern und Schimmelpilzen. Immer mehr Menschen reagieren darauf mit allergischen Reaktionen.

Untermieter im Bett

Hausstaubmilben sind kleine Spinnentiere, die vor allem in Matratzen und Polstermöbeln leben und nicht für das bloße Auge zu erkennen sind. Von den weltweit über 30.000 Milbenarten gibt es in Deutschland zwei, die bei Menschen Allergien auslösen: die Hausstaub- und die Vorratsmilbe. Hausstaubmilben leben in jeder Wohnung, vor allem in Matratzen, Polstermöbeln und Teppichböden. Sie übertragen keine Krankheiten und ernähren sich hauptsächlich von Hautschuppen und Schimmelpilzen. Zur Vermehrung benötigen die kleinen Tierchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine Umgebungstemperatur von 20 bis 27 Grad Celsius.

Der Allergieauslöser beim Menschen ist der Kot der Hausstaubmilben. Dieser zerfällt in mikroskopisch kleine Teilchen, die sich überall in der Wohnung verteilen. Ein Tier produziert in ihrem vier bis sechs Monate dauernden Leben das 200-fache ihres Körpergewichts an Ausscheidungen. Durch Bewegung von Bettdecken, Matratzen, Polstermöbeln und Teppichen, aber auch durch Luftzug sowie Staub saugen verteilt sich der Kot und gelangt in die Atemluft. Hauptbelastungszeit ist der Beginn der Heizperiode, die Monate September bis November.

Dauerschnupfen, Niesattacken und Husten

Auf Hausstaub sensible Menschen reagieren auf die Allergene im Kot mit Fließschnupfen, Niesattacken, juckende und tränende Augen. In einigen Fällen löst eine Hausstauballergie asthmatischen Husten aus. In seltenen Fällen können auch Kopfschmerzen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen bei den Betroffenen auftreten. Wie bei vielen anderen Allergien, die die Atemwege betreffen, treten die Beschwerden häufig nachts und in den frühen Morgenstunden auf.

Was die Milbe nicht mag … 

Das wirksamste Mittel gegen Milben ist, ihnen den Lebensraum zu entziehen. Lüften Sie ihre Räume und Betten regelmäßig. Dies schützt in den Wohnräumen vor zu hoher Luftfeuchtigkeit, die Milben zur ihrer Vermehrung sehr gern hat. Waschen Sie regelmäßig, ein Mal im Monat, Kopfkissen und Oberbett eine Stunde lang. Das überlebt keine Milbe. Zudem ist es ratsam, Matratzen alle acht bis zehn auszutauschen.

Saugen Sie häufig Polstermöbel und Teppichböden ab und behandeln diese regelmäßig mit einem Anti-Milben-Spray. Wenn möglich, verzichten Sie ganz auf Teppiche in Ihrer Wohnung und entfernen alle Staubfänger aus Ihrer Wohnung.

Legen Sie die Kuscheltiere Ihrer Kinder gelegentlich über Nacht in den Kühlschrank.

Redaktion: Tilman Bemm

Porträt von Konstantin Primbas

Apotheker und Inhaber Konstantin Primbas

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Als Gründer und Inhaber steht Apotheker Konstantin Primbas mit seinem Apothekerteam dem APONEO-Ratgeber hilfreich zur Seite. Von A wie Adipositas bis Z wie Zahnfleischentzündung umfasst der beliebte Ratgeber Wissenswertes zu verschiedensten Gesundheitsthemen. Alles aktuell, leicht verständlich und mit passenden Empfehlungen.

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