Endometriose

Endometriose

Endometriose kann eine Ursache für starke Regelschmerzen sein. Bei dieser Frauenkrankheit ist Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter angesiedelt.

Leiden Sie an starken Regelschmerzen und unregelmäßigem Zyklus? Es könnte eine Endometriose dahinter stecken. Dabei handelt es sich um eine gutartige Frauenkrankheit, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter angesiedelt ist.

Der Zyklus der Frau

Ein durchschnittlicher Menstruationszyklus dauert 28 Tage und wird von Hormonen, wie Östrogen und Progesteron gesteuert. Im ersten Teil des Zyklus finden die Eizellreifung und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut statt, damit sich ein befruchtetes Ei dort einnisten kann. Mit dem Eisprung beginnt der zweite Teil des Zyklus, findet in dieser Zeit kein Einnisten eines befruchteten Eis in die Schleimhaut statt, kommt es am Ende des Zyklus zu einem Abbau der Schleimhaut durch die Menstruationsblutung und der Zyklus beginnt von vorne.

Ursachen von Endometriose

Normalerweise findet man Gebärmutterschleimhaut nur im Inneren der Gebärmutter. Bei einer Endometriose findet man auch an anderen Orten Gebärmutterschleimhaut, beispielsweise im Inneren der Bauchhöhle, an den Eierstöcken und Eileitern, aber auch an anderen Organen, wie Darm und Blase. Dieses Gewebe unterliegt, genauso wie die Schleimhaut in der Gebärmutter dem Menstruationszyklus.

Wie dieses Gewebe dorthin gelangt ist, ist noch nicht genau geklärt. Vermutet wird ein Verschleppen von Gewebe an andere Stellen des Körpers auf dem Blutweg, bei der Menstruation durch Rückfluss aus der Gebärmutter in die Eileiter oder durch Operationen an der Gebärmutter.

Symptome von Endometriose

Die betroffenen Frauen berichten von krampfartigen Schmerzen im Unterbauch während der Menstruation, Rückenschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, chronischen Unterbauchschmerzen unabhängig von der Regelblutung, Schmerzen während des Eisprungs Menstruationsstörungen, wie Zwischenblutungen oder Schmierblutungen und ungewollter Kinderlosigkeit. Auch Schmerzen beim Wasserlassen und beim Stuhlgang und seltener Blutungen aus Blase oder Darm können vorkommen.

Die Stärke der Beschwerden ist dabei nicht mit der Menge an versprengtem Gewebe abhängig. Die Beschwerden verringern sich häufig während einer Schwangerschaft und nach den Wechseljahren verschwinden sie meist ganz.

Besteht der Verdacht auf eine Endometriose, suchen Sie bitte Ihren Gynäkologen auf. Dieser wird zunächst die Krankengeschichte aufnehmen, eine gynäkologische Untersuchung vornehmen und weitere Untersuchungen, wie Ultraschall, ein MRT und eventuell eine Bauchspiegelung veranlassen. Die Therapie ist dann abhängig vom Ausmaß der Symptome.

Ziel der Behandlung ist die Linderung der Beschwerden und eventuell die Wiederherstellung der Fruchtbarkeit der betroffenen Frau. Eine wirksame Therapie ist dabei eine Operation, bei der die Endometrioseherde entfernt werden. Zur Behandlung können außerdem Hormonpräparate eingesetzt werden, die den Zyklus blockieren sollen und dadurch für ein Abheilen der Herde sorgen können. Leider neigt die Endometriose auch nach einer erfolgreichen Therapie zur Rückbildung.

Oft ist für betroffene Frauen der Austausch mit anderen Endometriose-Patientinnen hilfreich. Selbsthilfegruppen vor Ort finden Sie z.B. über die Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. Im Internet finden sich auch Foren von Betroffenen für Betroffene.

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