Heparin Salbe & Gel
Heparin in Form von Salbe und Gel wird für die Behandlung von unter anderem Blutergüssen, Prellungen sowie oberflächlichen Venenentzündungen oder zur Linderung von Schwellungen und Schmerzen nach leichten Verletzungen oder Entzündungen eingesetzt. Heparin ist ein anerkanntes Arzneimittel und freiverkäuflich erhältlich. Der Wirkstoff wird aus tierischem Gewebe gewonnen und unterstützt den Gerinnungsprozess des Blutes. Erfahren Sie mehr zur Wirkung und Anwendung. ...weiterlesen

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Wirkung von Heparin: Salbe und Gel für die äußere Anwendung
Prellungen und Blutergüsse, die durch Sportverletzungen oder Unfälle entstehen, sind unangenehm und schmerzhaft. Es braucht zwar Zeit – doch heilen sie meist von ganz allein wieder ab. Um den Heilungsprozess des Körpers dennoch nachhaltig zu unterstützen, bietet sich die äußere Anwendung von Heparin Salbe oder Gel an. Die Präparate enthalten den Wirkstoff Heparin im Gegensatz zu Injektionen in einer niedrigeren Konzentration und wirken lokal. Neben der Behandlung von Blutergüssen, Prellungen oder Schwellungen nach stumpfen Verletzungen eignen sie sich auch, um oberflächliche Venenentzündungen oder Krampfadern zu behandeln. Heparin Gele und Salben werden dünn auf die betroffenen Körperpartien aufgetragen und fördern sanft die Durchblutung im verletzten Gewebe, sodass sich dort kein überschüssiges Wasser ansammelt und die Blutplättchen nicht verkleben. Das Blut bleibt somit flüssig und Blutergüsse, Prellungen oder Schwellungen können schneller abheilen. Aber beachten Sie: Behandeln Sie Verletzungen und Wunden bitte nicht eigenverantwortlich, sondern lassen Sie sich vor der Anwendung von Präparaten wie Heparin Salbe oder Gel von pharmazeutischem oder medizinischem Fachpersonal beraten.
Der Wirkstoff Heparin
Heparin ist ein gerinnungshemmendes Polysaccherid (Vielfachzucker) und gehört als medizinischer Wirkstoff zu der Gruppe der Antikoagulantien, also zu den Arzneistoffen, die die Bildung von Blutgerinseln verhindern. Der Wirkstoff hat blutverdünnende, gerinnungshemmende Eigenschaften und unterstützt den Abbau von Blutgerinnseln. Auch weitere Stoffwechselprodukte, die bei stumpfen Verletzungen zum Beispiel ins Muskelgewebe ausgetreten sind, werden schneller abtransportiert. Dadurch werden Schwellungen abgebaut, Blutergüsse schneller beseitigt und Entzündungen gemildert.
Der Organismus speichert körpereigenes Heparin in den Mastzellen (spezialisierte Immunzellen) sowie den basophilen Granulozyten (eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen) und nutzt es für die Steuerung der Blutgerinnung. Die Blutgerinnung ist ein äußerst komplexer Prozess, an dem eine Vielzahl von Stoffen beteiligt sind, die sich gegenseitig aktivieren, aber auch hemmen können. Ein besonders erwähnenswerter Stoff ist in diesem Kontext das Enzym Thrombin. Im Zusammenspiel mit weiteren Gerinnungsfaktoren beeinflusst es die Bildung von Blutpfropfen, die aus Blutplättchen bestehen. Dem Thrombin gegenüber steht das Protein Antithrombin als wichtiger körpereigener Hemmstoff. Es sorgt dafür, dass das Thrombin inaktiviert wird – genauer verhindert es die Umwandlung von Fibrinogen (ein in der Leber gebildetes Glykoprotein) in festes, klumpiges Fibrin (ein wasserunlösliches Eiweiß im Blut). Heparin verstärkt dabei die natürliche Wirkung von Antithrombin erheblich. Es baut Blutgerinsel, aus denen sich unter anderem Thrombosen bilden können, somit nicht selbst ab, sondern verhindert ihre Entstehung.
Therapeutisch genutztes Heparin
Da Heparin ein im Körper von Säugetieren natürlich vorkommender Stoff ist, wird es für therapeutische Zwecke aus tierischen Quellen, genauer aus der Schleimhaut (Mucosa) des Verdauungstraktes von Schweinen oder Rindern gewonnen. Es gibt zwei Arten von therapeutisch genutztem Heparin: fraktioniertes und unfraktioniertes Heparin. Beide Arten wirken zwar als Antikoagulantien und verlangsamen die Blutgerinnung, sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer Struktur, Wirkweise und Anwendung. Während unfraktioniertes Heparin schnell, aber kurz wirkt und vor allem in Krankenhäusern zum Einsatz kommt, wirkt fraktioniertes Heparin länger und weist eine bessere Bioverfügbarkeit für den Körper auf. Aufgrund seiner einfachen Anwendung wird es meist ambulant, also in Arztpraxen oder Tageskliniken, verwendet. Heparin kann aufgrund seiner komplexen Molekülstruktur allerdings nicht über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Aus diesem Grund wird es in den meisten Fällen parenteral, also per Spritze oder Infusion intravenös verabreicht. Heparin Salben und Gels wiederum werden äußerlich angewendet und wirken nur lokal. Sie verdünnen das Blut im Gegensatz zu Infusionen somit nicht systemisch, eignen sich jedoch gut für die Behandlung von verletztem oder beeinträchtigtem Gewebe.
Anwendung von Heparin Gels und Salben
Die Anwendung von einem Heparin Gel oder einer Salbe ist unkompliziert. Tragen Sie das Präparat dünn und gleichmäßig auf die betroffene Körperpartie auf und lassen Sie es gut einwirken. Nutzen Sie zusätzlich einen Verband, können Sie das Gel oder die Salbe dicker auftragen. Beide Darreichungsformen enthalten Heparin als Wirkstoff. Sie unterscheiden sich allerdings hinsichtlich ihrer Textur und Konsistenz. Heparin Salbe ist dickflüssiger und weist meist eine fettigere Textur auf. Sie benötigt außerdem mehr Einwirkzeit. Heparin Gel hingegen ist leichter und weniger fettig, sodass es schneller in die Haut einzieht. Häufig haben Gele zudem eine leicht kühlende Wirkung. Wie häufig Sie Salbe oder Gel täglich auftragen sollten, entnehmen Sie den beiliegenden Produktinformationen.
Bitte beachten Sie: Salben und Gels, die Heparin enthalten, sollten nicht auf feuchte oder offene Wunden aufgetragen werden. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie die Präparate anwenden können, lassen Sie sich am besten in einer Apotheke oder Ihrer Arztpraxis beraten.
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