Ovulationstest / Einsprung Test
Möchten Frauen schwanger werden, kann ein Ovulationstest dabei helfen, den Zeitpunkt der fruchtbaren Tage und des Eisprungs herauszufinden. Da der weibliche Zyklus komplex und jeder Körper unterschiedlich ist, lässt sich die „Lehrbuch“-Regel, die besagt, dass der Eisprung 14 Tage vor dem jeweiligen Zyklusende stattfindet, nicht verallgemeinern. Ovulationstests sind aus diesem Grund ein gutes Hilfsmittel, um fruchtbare Tage abzupassen. Doch wie funktioniert ein Eisprung-Test? Und wie wenden Sie ihn korrekt an? Erfahren Sie im Folgenden mehr. ...weiterlesen
Teststreifen, 25 St, Uebe Medical GmbH
Test, 10 St, WICK Pharma - Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH
Test, 10 St, Sebapharma GmbH & Co.KG
Kombipackung, 12 St, WICK Pharma - Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH
1 St, WICK Pharma - Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH
1 St, BEURER GmbH
Test, 7 St, The Boots Company PLC
Test, 30 St, WICK Pharma - Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH
Test, 20 St, WICK Pharma - Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH
Test, 7 St, Laboklinika Produktions-und Vertriebs-Gesellschaft mbH
Test, 10 St, ESTRADE GmbH
Teststäbchen, 5 St, Param GmbH
Test, 7 St, Pharma Peter GmbH
Test, 9 St, Uebe Medical GmbH
Wenn Frauen den Wunsch verspüren: „Ich möchte schwanger werden“ und Paare entscheiden, dass der richtige Zeitpunkt für Nachwuchs gekommen ist, darf es gerne schnell gehen. Doch dies ist nicht immer der Fall. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau innerhalb eines Zyklus schwanger werden kann, beträgt nur rund 30 Prozent. Die Anzahl der fruchtbaren Tage ist zudem nur relativ gering – so sind Frauen fünf Tage vor und am Tag des Eisprungs selbst empfänglich. Um den idealen Zeitpunkt für ungeschützten Geschlechtsverkehr abzupassen, greifen viele Paare gerne auf einen Ovulationstest zurück. Aber was sagt der Ovulationstest eigentlich aus?
Fruchtbare Tage ermitteln mit einem Ovulationstest
Beginnen wir mit dem Grundsätzlichen: Was ist ein Ovulationstest? Ein Ovulationstest ist ein Test, der die fruchtbaren Tage und den Eisprung, also die Ovulation, einer Frau anzeigt. Er funktioniert ähnlich wie ein Schwangerschaftstest. Allerdings ermittelt er nicht, ob die Testerin schwanger ist. Viel mehr gibt er Auskunft über den Anstieg eines bestimmten Hormons im Urin, das sogenannte luteinisierende Hormon (LH). Aus diesem Grund wird der Test auch als LH-Test bezeichnet.
Ovulationstests gibt es in ganz verschiedenen Ausführungen – von simplen Teststreifen über Testsysteme mit integriertem Display oder umfangreiche Fertilitätstests mit Dokumentation und integriertem Schwangerschaftstest bis hin zu Basalthermometern. Ein klassischer Zykluskalender hilft Ihnen zudem dabei, Ihren Zyklus genau zu dokumentieren. Doch wie zuverlässig sind die Testsysteme? Studien belegen, dass die Ovulationstests die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen können. Dies trifft zwar nicht auf alle Frauen mit Kinderwunsch zu, die Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Eisprung-Tests durchaus zuverlässige Hilfsmittel darstellen.*
Den Eisprung abpassen: Wann sollte man den Ovulationstest machen?
Zunächst beantworten wir die Frage: Was ist ein Eisprung? Der Eisprung markiert den Zeitraum, wenn sich eine Eizelle aus dem Eierstock löst und in den Eileiter wandert. Dieser Prozess findet normalerweise einmal in jedem Menstruationszyklus statt. Der Auslöser dafür ist der Anstieg des Östrogenspiegels, der wiederum eine erhöhte Konzentration des LH-Hormons bewirkt. Die Folge: Die Eierstöcke setzen die Eizelle frei. Wird die Eizelle von einem Spermium befruchtet, kann es zu einer Schwangerschaft kommen.
Anzeichen für den Eisprung:
- Der sogenannte Zervixschleim, ein sich im Gebärmutterhals bildendes Sekret, welches den Muttermund verschließt, verändert aufgrund des ansteigenden Östrogenspiegels seine Konsistenz und sollte eine klare Farbe und eine glatte Textur aufweisen.
- Brüste und Brustwarzen können empfindlicher auf Druck und Berührungen reagieren.
- Der Ruhepuls steigt unmittelbar vor dem Eisprung (etwa zwei bis fünf Tage im Vorfeld) um circa zwei Schläge in der Minute an.
Nach dem Eisprung kann die Eizelle in einem Zeitfenster von maximal 24 Stunden befruchtet werden. Allerdings sind Spermien circa fünf Tage überlebensfähig und können den Eisprung bei guten Bedingungen somit abwarten. Folglich weist jeder Menstruationszyklus eine Gesamtzahl von sechs fruchtbaren Tagen auf. Ein solcher Zyklus beginnt am ersten Tag der letzten Blutung und endet am letzten Tag vor der nächsten Periode. Der Eisprung selbst findet häufig etwa 12 bis 16 Tage vor dem Ende des Zyklus statt. Hierbei gilt allerdings: Eine Faustregel gibt es nicht – und erst recht keine Garantie. Denn neben unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen können auch äußere Faktoren wie Stress oder das Absetzen der Pille Unregelmäßigkeiten auslösen.
Also: Wann sollte man den Ovulationstest machen? Expertinnen und Experten raten: Zunächst einmal sollten Frauen auf der Grundlage einiger vergangener Zyklen den ungefähren Zeitraum des Eisprungs ermitteln. Ausgehend davon können Sie ein paar Tage vor der erwarteten Ovulation mit dem Testen beginnen – und zwar für mehrere Tage. Somit lässt sich der Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) am besten feststellen.
Folgende LH-Konzentration (in Units pro Liter) weist Urin in den verschiedenen Phasen des weiblichen Zyklus auf:
Phase | LH-Konzentration |
---|---|
Follikelphase (nach der Menstruation) | 2-6 U/I |
Ovulationsphase (Zeitpunkt des Eisprungs) | 6-20 U/I |
Lutealphase (Zeitpunkt nach dem Eisprung) | 3-8 U/I |
So funktioniert ein Ovulationstest
Was sagt der Ovulationstest aus? Ganz einfach: Er misst, wie hoch die Konzentration des luteinisierenden Hormons im Urin der Testerin ist. Denn dieses ist etwa 36 Stunden vor dem Eisprung im Blut und 24 Stunden vor diesem im Urin nachweisbar. Je höher die Konzentration also ist, desto näher rückt der Zeitpunkt des Eisprungs.
Wie der Test genau funktioniert, können Sie dem Beipackzettel der jeweiligen Test-Verpackung entnehmen. Die üblichen Schritte sind folgende:
- Halten Sie das Teststäbchen direkt in den Urinstrahl oder tauchen Sie es in ein mit Urin gefülltes Behältnis.
- Warten Sie einige Minuten und lesen Sie das Ergebnis dann auf dem Testsystem ab.
Gut zu wissen: Hersteller einiger Tests empfehlen, diese stets zur selben Tageszeit durchzuführen, nämlich am Morgen. Die jeweilige Anleitung gibt Aufschluss.
Neben Tests mit LH-Stäbchen gibt es auch sogenannte Fertilitätscomputer, die nicht nur den LH-Wert, sondern auch die Höhe der Konzentration des Hormons Östrogen im Urin ermitteln, und mit ausführlichen Dokumentationsmöglichkeiten und teilweise auch einem integrierten Schwangerschaftstest ausgestattet sind. Die Östrogen-Konzentration steigt bereits einige Zeit vor dem luteinisierenden Hormon an und ist ein wichtiger Indikator, um das fruchtbare Fenster möglichst genau zu bestimmen. Um ein besseres Gefühl für den eigenen Zyklus und somit auch für die fruchtbaren Tage zu entwickeln, empfehlen Expertinnen und Experten Frauen, möglichst früh mit der Zyklusdokumentation und der Berechnung des Eisprungs zu beginnen – im besten Fall mit Beginn des Kinderwunsches. Ein weiterer Vorteil: Kennen Frauen den Zeitpunkt ihres Eisprungs, lässt sich auch der spätere Geburtstermin genauer berechnen.
Tipps zur richtigen Anwendung eines Ovulationstests
- Damit der LH-Wert im Urin nicht verfälscht wird, sollten Sie einige Stunden, bevor Sie den Test anwenden, darauf verzichten und achten, viel zu trinken und bestenfalls nicht zu urinieren.
- Es empfiehlt sich, den Test stets zur selben Tageszeit durchzuführen – viele Hersteller raten, Morgenurin zu verwenden.
- Kommt es bei Ihnen nicht zum Eisprung, kann dies die Folge eines unregelmäßigen Zyklus sein. Somit gibt auch ein Ovulationstest keine Auskunft über Ihre fruchtbaren Tage. Stellen Sie sich in diesem Fall am besten bei Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen vor und lassen Sie sich individuell beraten oder besprechen Sie gemeinsam weitere Schritte.
*Eine Gewähr auf Erfolg geben die Hersteller allerdings nicht.