Rosenwurz / Rhodiola Rosea Kapseln & Tabletten

Vorkommen und Nutzung von Rosenwurz (Rhodiola rosea)

Rosenwurz ist eine wasserspeichernde, also sukkulente, und mehrjährige Pflanze, die der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) angehört. Sie ist vor allem in kälteren Regionen, etwa in Eurasien und Nordamerika sowie in der Arktis, heimisch. Ihren interessanten Namen hat sie einem Sinneseindruck zu verdanken. So duften die aufgeschnittenen Wurzeln der Rhodiola rosea nach Rosen. Die Herleitung des Begriffs basiert auf dem griechischen Wort „Rhodon“, welches übersetzt „Rose“ bedeutet.

Die Nutzung von Rosenwurz als Heilpflanze beruht auf einer langen Tradition. So ist überliefert, dass bereits einige sibirische Völker sowie die Wikinger die Rhodiola rosea verzehrten oder deren Extrakte als Tee aufkochten, um sich gegen Infektionen zu schützen und die eigene Widerstandskraft, sowohl gegen Krankheit als auch gegen Müdigkeit und Abgeschlagenheit, zu stärken. Darüber hinaus wird Rosenwurz auch in der ayurvedischen, tibetischen und chinesischen Medizin gerne als Heilpflanze eingesetzt.

Die Rhodiola rosea gilt auch als Adaptogen. Adaptogene ist der Überbegriff für bestimmte Nahrungsergänzungsmittel und Nahrungsmittel, die den Körper dabei unterstützen sollen, besser mit psychischen sowie körperlichen Stressfaktoren umzugehen. Zwar gelten Adaptogene im Allgemeinen als beliebte Alternative zur klassischen Schulmedizin, die Studienlage ist allerdings von eher geringer Qualität, sodass keine Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte.

Inhaltsstoffe der Rhodiola rosea

Zubereitungen wie etwa gekochte Pflanzenbestandteile, Tee oder Extrakte aus Rosenwurz enthalten insbesondere Flavonoide, Glykoside, Terpenoide und organische Säuren. Flavonoide sind eine Gruppe von Pflanzenstoffen, wovon ein Teil Blütenfarbstoffe sind. Glykoside hingegen sind spezielle organische chemische Verbindungen, während die Stoffgruppe Terpenoide Pflanzen vor Krankheiten oder Fressfeinden schützt. Organische Säuren werden von Pflanzen meist über die Wurzel in den Boden abgegeben, um dort den pH-Wert zu regulieren.

Der exakte Wirkmechanismus der Rhodiola rosea ist bisher nicht bekannt. Die Wissenschaft geht allerdings von einer Reihe möglicher Wirkungen aus, so etwa dem Hemmen von Monoaminoxidasen, dem Erhöhen der Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für Neurotransmitter-Vorstufen sowie der Steigerung der Wirksamkeit von endogenen Opioidpeptiden (körpereigene Peptide, die im Zentralnervensystem gebildet werden). Möglich ist auch, dass das Ausschütten von Stresshormonen durch die Einnahme der Pflanze verringert wird.*

Rosenwurz Kapseln und Tabletten einnehmen

In ergänzenden Präparaten wie Rosenwurz Kapseln oder Tabletten ist meist ein Extrakt der Rhodiola rosea enthalten. In unserem Online-Shop finden Sie eine Auswahl an Mono- sowie an Kombipräparaten. Wie unterscheiden diese sich genau? Während Monopräparate ausschließlich Rosenwurz-Extrakt sowie weitere Stoffe, aus denen etwa die Kapselhülle gefertigt ist, enthalten, ist der Inhaltsstoff Rhodiola rosea in kombinierten Präparaten mit weiteren Stoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen wie Magnesium oder ergänzenden Extrakten (Ashwagandha, Griffonia) angereichert.

<Gut zu wissen: Aussagen zur Wirkung solcher Präparate, die beispielsweise zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung sowie zum Erhalt der normalen Funktion des Nervensystems beitragen sollen, beziehen sich stets auf die enthaltenen Vitamine oder Mineralstoffe.

Tipps und Hinweise zur Einnahme von Rosenwurz Tabletten und Kapseln

1. Prüfen Sie vor der Einnahme von Rosenwurz Tabletten oder Kapseln bitte stets die Liste der enthaltenen Inhaltsstoffe – insbesondere dann, wenn Sie an Allergien oder Unverträglichkeiten leiden.
2. Einige Rosenwurz Kapseln enthalten Gelatine, da aus dieser die Kapselhülle gefertigt wird. Alternativen sind Produkte, deren Kapselhülle aus einem pflanzlichen Stoff wie etwa Hydroxypropylmethylcellulose besteht.
3. Da es bislang noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege für den Wirkmechanismus und gegebenenfalls die Nebenwirkungen der Rhodiola rosea gibt, sollten Kinder, Jugendliche und Frauen, die schwanger sind oder stillen, keine Rosenwurz Kapseln oder Tabletten einnehmen.
4. Da mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten ebenfalls noch nicht eindeutig nachweisbar erforscht sind, sollten Sie sich im Falle einer Einnahme von Medikamenten von medizinischem oder pharmazeutischem Fachpersonal beraten lassen und diese nicht eigenverantwortlich einnehmen.

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden. Das Produkt außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

Unsere pharmazeutische Beratung steht Ihnen am Telefon, per E-Mail oder Live-Chat persönlich zur Verfügung. Sie beraten Sie diskret und ausführlich, beantworten Fragen zu unserem Produktsortiment und unterstützen Sie bei Ihren Bestellungen.

*Quelle: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Rosenwurz-Extrakt_50933