Hepar sulfuris

Leitsymptome

• sehr kälteempfindlich, der Kranke friert bei kleinstem Luftzug. Schon das Herausstrecken der Hand aus dem Bett kann Husten verursachen. Wärme bessert alle Beschwerden, deshalb möchte der Kranke sich warm einhüllen, vor allem den Kopf.
• große Neigung zu Erkältung
• bei geringstem Luftzug oder bei Berühren von etwas kaltem setzt Husten ein. Der tiefsitzende Husten ist pfeifend, würgend und erstickend
• Bellender, tiefsitzender Husten mit Heiserkeit und viel Schleim
• stechende Ohrenschmerzen, die Ohren sind sehr empfindlich gegen äußere Berührung
• Halsschmerzen erstrecken sich bis in die Ohren, die Halsschmerzen sind stechend beim Schlucken, als befände sich im Hals eine Gräte oder ein Splitter, sie bessern sich durch warme Getränke
• oft kommt es nach wässrigem Fließschnupfen bald zu dicken, gelben, eitrigen und übelriechenden Absonderungen
• große Neigung zu Eiterungen
• ungesunde Haut, kleine Wunden eitern häufig
• sehr empfindlich gegen Berührung
• saurer, übelriechender Schweiß durch kleinste Anstrengung
• der Kranke hat ein ärgerliches, reizbares und jähzorniges Wesen. Er ist mit allem unzufrieden.

Anwendungsgebiete

Hepar sulfuris eignet sich gut für Infektionen, wie Mandelentzündung, Ohrentzündung oder Bronchitis. Die erkälteten Patienten sind auffällig kälteempfindlich. Sie frösteln und husten schon bei kleinen kühlen Luftzügen oder wenn sie die Hand aus dem Bett herausstrecken. Die kleinste Berührung verursacht Schmerzen. Charakteristisch sind stechende Schmerzen, wie von Splittern ausgelöst, die an verschiedenen Körperstellen auftreten können: im Kopf, im Hals, im Brustkorb oder auch in der Harnröhre.

Hepar sulfuris kann zudem bei bestehenden Eiterungen die Heilung beschleunigen.

Modalitäten

Die Beschwerden sind besser durch: Wärme und warm einhüllen, warme Anwendungen und warme Gretränke, im Zimmer

schlimmer durch: Kälte, kaltes Wetter, Wind, Entblößen, geringster Luftzug, Anfassen kalter Gegenstände, Erschütterung , Berührung