Bluthochdruck (Hypertonie)

Bluthochdruck (Hypertonie)

Bei Aufregung, Stress, Bewegung steigt unser Blutdruck. Ist er dauerhaft höher als 140/90, spricht man von Bluthochdruck.

Der erhöhte Blutdruck, oder die Hypertonie, wie der Mediziner sagt, ist in den Industrienationen eine sehr häufige Krankheit. Man spricht von Bluthochdruck, wenn der Druck dauerhaft und nicht situationsabhängig auf 140/90 mmHg oder mehr erhöht ist und bei mindestens drei Messungen an verschiedenen Tagen auftritt.

Der Blutdruck

Unter dem Blutdruck versteht man den Druck, den unser Blut auf die Gefäßwände ausübt. Der Messwert unseres Blutdrucks setzt sich aus zwei Werten zusammen:

  • Der erste Anteil ist der „systolische“ oder obere Wert. Er gibt an, mit welchem Druck unser Herz das Blut in unsere Gefäße pumpt.
  • Der zweite Wert ist der „diastolische“ oder untere Wert. Hier wird gemessen, wie sehr unsere Gefäße entspannen können, bevor der nächste Herzschlag neues Blut bringt.

Unser Blutdruck ist kein festes System, sondern er schwankt stark, je nachdem, was wir gerade tun. Bei Aufregung, Stress, Bewegung steigt unser Blutdruck, bei Ruhe, Entspannung oder im Schlaf sinkt er.

Formen und Ursachen

Der Mediziner unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Hypertonie.

Die primäre Hypertonie wird nur nach Ausschluss aller in Frage kommenden Ursachen diagnostiziert, das heißt, Ihr Arzt findet keine Ursache, was bei 95 Prozent aller Patienten mit einer Hypertonie vorliegt.

Bei der sekundären Hypertonie gibt es eine klare Ursache für den erhöhten Blutdruck. Dies können Nierenerkrankungen, Stoffwechselstörungen oder auch die längerfristige Einnahme von Medikamenten sein.

Eine häufig vorkommende Form des Bluthochdrucks ist die so genannte Weißkittel-Hypertonie. Die Betroffenen haben nur in einer Arztpraxis erhöhten Blutdruck, zuhause gemessen ist der Blutdruck völlig normal oder sogar erniedrigt. Auslöser für diesen erhöhten Blutdruck ist die Anspannung im Gespräch mit dem Arzt.

Für den primären Bluthochdruck gibt es einige klare Risikofaktoren: Erbliche Faktoren, zu hoher Kochsalzkonsum, chronischer Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel und zu hoher Alkohol- oder Nikotinkonsum. Die primäre Hypertonie tritt überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit anderen Erkrankungen auf: Diabetes Typ 2, vergrößerter Bauchumfang durch Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte. Treten diese Faktoren in Kombination auf, sprechen die Ärzte vom metabolischen Syndrom.

Symptome von Bluthochdruck

Das Gefährliche am Bluthochdruck ist, dass er zu Beginn wenige oder gar keine Beschwerden macht. Nach längerer Zeit können unspezifische Symptome auftreten, wie Kopfschmerzen, die vor allem morgens auftreten, Ohrensausen, Schwindel oder Nasenbluten. Bei stark erhöhtem Blutdruck können Kurzatmigkeit vor allem bei Belastung, Sehstörungen oder Schmerzen in der Brust auftreten.

Da der Bluthochdruck so lange unentdeckt bleibt, können längerfristig Schäden an Organen entstehen, z.B. Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenschäden.

Diagnose und Therapie von Hypertonie

Wenn Sie einen Bluthochdruck vermuten, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Nach einer ausführlichen Befragung wird er Ihnen erst einmal den Blutdruck messen. Vor der Messung sollten Sie allerdings mindestens 5 Minuten zur Ruhe gekommen sein. Keine Panik, wenn er jetzt erhöht ist, eine Hypertonie wird nicht nach einmaligem Blutdruckmessen diagnostiziert, sondern erst wenn nach dreimaliger Messung an mindestens zwei verschiedenen Tagen ein Blutdruck gemessen wurde, der höher als 140/90 mmHg ist. Unter Umständen wird Ihr Arzt eine 24h-Blutdruckmessung veranlassen, um die Schwankungen Ihres Blutdruckes während des Tages und der Nacht aufzuzeichnen.

Es ist sinnvoll, wenn Sie Ihren Blutdruck regelmäßig zu Hause messen, am besten mit einem digitalen Messgerät. Zur weiteren Diagnose wird Ihr Hausarzt Sie zum Kardiologen und zum Internisten überweisen, um eine sekundäre Hypertonie auszuschließen, außerdem wird er ein Blutbild veranlassen.

Die Behandlung der Hypertonie beginnt meist mit allgemeinen Maßnahmen:

  • Bewegen Sie sich ausreichend. 
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und salzreduziert. 
  • Reduzieren Sie Übergewicht. 
  • Hören Sie auf, zu rauchen und reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum. 
  • Vermeiden Sie Stress oder lernen Sie ein Entspannungsverfahren, z.B. autogenes Training.

Wenn diese Maßnahmen nicht zu einer ausreichenden Senkung Ihres Blutdruckes führt, wird Ihr Arzt Ihnen Medikamenten gegen Ihre Hypertonie verschreiben.

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